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Do Or Die - Pray For Them [Metalcore / 2008]

AlbumcoverDo Or Die wurden zwar offiziell 1999 gegründet, aber die Gründungsmitglieder rekrutierten sich aus den Hardcore Bands Stuck-Up und Instigate.Bevor I Scream Records sie 2001 unter Vertrag nahmen haben es die Jungs ins Vorprogramm von Szenegrößen wie Hatebreed oder Madball geschafft.
Seit dem Debütalbum ("Heart Full Of Pain") sind jetzt sieben Jahre ins Land gegangen und auch viele Mitglieder haben die Band verlassen, sodass sich auch der Sound vom klassischen Hardcore zum modernen Metalcore gewandelt hat. 2005 traf man mit „Tradition“ auch exakt den Nerv der Zeit.

Anno 2008 muss man sich aufgrund der Fülle an Veröffentlichungen in diesem Genre schon etwas außergewöhnliches einfallen lassen, um aus der Masse hervorzustechen.
Do Or Die haben sich jedoch leider dagegen entschieden. Stattdessen dümpeln Sie im Midtempo vor sich hin und man bekommt leider bei jedem Song das Gefühl, dass dieser von jeder x-beliebigen Metalcore Veröffentlichung der letzten drei Jahre stammen könnte.
Die fünf Belgier spielen ihre Songs technisch einwandfrei herunter, es gibt immer mal wieder klasse Riffs und die Breakdowns sind meistens sehr gut gesetzt, aber das kennen wir doch alles schon…
Interessant wird „Pray For Them“, wenn der Fünfer sich an seine Wurzeln erinnert und dem Hardcore die bestimmende Position in den Songs zugesteht.
Hervorstechen kann lediglich der letzte Song („D.O.D.“), aber das liegt leider nicht an den Belgiern, sondern am Gastsänger Jamey Jasta (Hatebreed). Seine Stimme reißt mich dann doch aus dem Halbschlaf und gibt wenigstens einem Song auf „Pray For Them“ einen gewissen Wiedererkennungswert.

Do Or Die spielen auf „Pray For Them“ den typischen, schon tausendmal gehörten Metalcore, der jedem Fan des Genres so langsam aber sicher auf die Nerven gehen müsste. Dieses Album ist Durchschnitt pur! Sollte es auf diesem Planeten wirklich noch jemanden geben, der noch nie ein Metalcore Album gehört hat, aber mal wissen will, wie der typische Sound des Genres klingt, der sollte sich „Pray For Them“ zulegen. Der Rest der Welt eher nicht.


Tracklist
01. Proved Wrong
02. Guardian Angel
03. Pray For Them
04. Die For One Die For All
05. The Last Prayer
06. My Four Walls
07. In Loving Memory…
08. Never Forget
09. Life Feeds Evil
10. Six Feet Under
11. The Godmother
12. B.F.
13. D.O.D.

  


Hinzugefügt am: 24. Mai 2008
Autor: Norman Hauer
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Hits: 3236
Sprache: german
Punkte:   (5/10)
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