Viele Bands füllen bei ihrem 10-jährigen Bestehen – sollte es so weit kommen - schon große Hallen oder haben zumindest einige Alben veröffentlicht, um eine gute Setlist für solch eine Show zu spielen. Die aus Donauwörth (Bayern) stammende Gruppe Teutonic existiert jedoch schon seit 1991 und veröffentlichte soeben, lässt man die MCD „Teutonic Invasion" außer Acht, ihr erstes Album – ohne Plattenvertrag.
Besagte Scheibe hört auf den Namen „Born of Hellfire“ und bietet knapp 50 Minuten lang düsteren Heavy Metal. Musikalisch beweisen die Herren wirklich ihr Können, Gitarren und Drums rocken ordentlich und haben dabei etwas ganz Eigenes. Was mir allerdings ziemlich schnell die Lust verdirbt weiter zu hören, ist der Gesang. Zwar hören wohl 90 % der Metalfans lieber Sänger, deren Stimmen man wirklich nicht als „schön“ bezeichnen kann, doch zumindest etwas Abwechslung sollte doch vorhanden sein. Das ganze Album lang wird das gleiche Tempo eingehalten; wer auf Facettenreichtum wartet, tut dies elf Songs lang erfolglos. Da können die Instrumente auch keine Abhilfe mehr gegen die Monotonie schaffen. Songs mit einigermaßen aufregenden Soli hat man auf zwei oder drei begrenzt.
Es werden sich bestimmt einige finden, denen diese Art Heavy Metal gefällt, für eine Eigenproduktion ist „Born of hellfire“ meiner Meinung nach auch ziemlich gut - alles in allem können sie mich persönlich aber nicht überzeugen.
Tracklist:
01. Born of hellfire
02. Side by side
03. Kiss the sword of vengeance
04. Calling the world
05. The mirror
06. Metal defenders
07. Kings quest
08. Tower of terror
09. Underworld
10. Battle Oath
11. Nordic warrior