Das mit eigenwilliger Rechtschreibung im Titel versehene Album “Cosmos...Kaos...Destruccion“ der peruanischen Rocker von La Ira De Dios, zu deutsch wohl „Zorn Gottes“ ist nach „Archaeopterix“ bereits das zweite, das seinen Weg nach Europa findet. (Sollte der Titel natürlich auch spanisch sein und da korrekt, bitte ich um Verzeihung, aber er schaut sehr nach Englisch aus.)
Nach einigen Sekunden Stille setzt das Keyboard ein, das zwar etwas verzerrt klingt, aber die Befürchtungen etwas mäßigt, die sich beim Anblick des chaotischen Coverartworks auftun. Auch als die etwas an ältere Motörhead- oder Black Sabbath-Scheiben erinnernde Musik einsetzt, kann man noch als ok bezeichnen. Irgendwann mischt sich dann ein spanischer Gesang darunter, der aber unter irgendwelchen Spielereien sowie einer ausdruckslosen Stimme stark leidet und sowieso im Soundbrei verschwindet. Denn wenn man das Album länger als fünf Minuten hört, vermischen sich die einzelnen Instrumente in den Ohren unweigerlich zu solchem, woran auch die fürchterliche Produktion wohl einen Gutteil der Schuld trägt.
Auf die Dauer klingt leider auch alles gleich, Abwechslung gibt es nur in homöpathischen Dosen.
Eine kleine Ausnahme ist das 13-Minütige Endstück „Jama Morire“, das war auch die genannten Symptome aufweist, aber immerhin etwas mehr Abwechslung bietet.
Im großen und ganzen ist das Album nur was für Leute, die wirklich alles aus diesem Bereich sammeln, für mich (und wohl viele andere) ist es nur ein stark unterdurchschnittlicher Soundbrei.
Tracklist:
1. Quemando
2. Velocidad
3. Kaos
4. Aburrido
5. Pobre Diablo
6. Campo De Vampiros
7. El Pacto
8. Jama Morire