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Xworld/5 - New Universal Order [Melodic Metal / 2008]

Albumcover2005 hat der damalige Hammerfall-Bassist Magnus Rosén das Projekt X-World/5 ins Leben gerufen und drei Jahre später halte ich nun das Album „New Universal Order“ in den Händen. Zusammen mit Bekannten wie unter anderem King Diamond-Gitarrist Andy La Rocque und Nils K. Rue von Pagans Mind am Mikro, begeben sich X-World/5 auf eine ganz besondere Mission: Metal im Jahre 3006. Ich muss sagen, eigentlich bin ich mit dem heutigen Metal ganz zufrieden, begebe mich aus Neugierde aber trotzdem auf diese Zeitreise.

Von erster Sekunde an geht es futuristisch zu und es wird mit Verzerrern, spacigen Sounds und Robot Voices gearbeitet. Betrachtet man die einzelnen Instrumente kann man nicht meckern, denn die Jungs beherrschen ihr Handwerk. La Rocque bringt satte Gitarrenriffs ans Licht, die Drums krachen und gegen den gekonnten Gesang in teilweise höheren Ebenen kann man auch nichts sagen. Das alles wird nur leider von permanenten Space-Szenarien komplett übertönt und die elenden Stimmverzerrer nerven nach einer Weile einfach nur noch. Der Opener „CyberChrist“ hat musikalisch wahrscheinlich am meisten zu bieten, so bleibt die Meldodie des Stückes im Ohr und der Song kommt echt gewaltig rüber. Im Allgemeinen ist das Album zu monoton, immer wieder tauchen die selben übertriebenen Verzerrungen und Roboter Stimmen auf, was teilweise so extrem wird, dass man sich kaum mehr auf die eigentliche Musik konzentrieren kann.
Bis Track 6 habe ich es immerhin durchgehalten, muss aber erstmal eine kleine Pause einlegen, weil das ganze echt schwer verdaulich ist. Aber wer weiß, vielleicht folgen noch Wunder, denn die Hoffnung stirbt ja schließlich zuletzt. Besserung ist leider nicht in Sicht und so geht’s weiter mit Instrumenten, die durchaus beherrscht werden, einer Stimme dir mir gefällt und…. den selben „futuristischen Kulissen“ wie zuvor. Wenn man sich eben diese Kulisse wegdenkt gibt’s mit „New Eden“ doch noch einen kleinen musikalischen Höhepunkt auf die Ohren und so steckt der Titel tatsächlich mit dunklen Tönen und einem gelungenen Chorus an.

Ich muss sagen, ich bin froh, dass ich das Jahr 3006 nicht erleben werde, wenn sich der Metal wirklich in diese abgefahrene Richtung bewegen wird. Keine Frage, hier sind geniale Musiker am Werk, aber dieser ganze übermäßige Zukunfts-Schnickschnack nervt auf Dauer einfach.


Tracklist:
01. CyberChrist
02. Man Machine
03. Charge To War
04. Stand Up
05. A Cryptic Message
06. Crooked Cross
07. Lunar Voyage
08. Argonaut
09. New Eden

  


Hinzugefügt am: 18. Mai 2008
Autor: Britta Krauss
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Hits: 4221
Sprache: german
Punkte:   (3/10)
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