chtig Eindruck gemacht. Da stellt sich nun die Frage, wohin die Entwicklung von Kiuas nun geht. Mit „The New Dark Age“ kann man sich davon ein Bild machen.
Musikalisch ist nahezu fast alles beim Alten geblieben. Man bekommt
wieder ein paar eingängige Melodien mit Heavy und Melodic-Death-Metal-Einschub. Der Leadgesang ist immer noch clean, aber profitiert nach wie vor von der rauchigen Entwicklung vom Vorgänger. Geändert hat sich etwas die Ausrichtung der Songs. Man wirkt weniger episch und bringt wesentlich mehr Härte in die Songs mit ein. Auch wenn der Opener „The Decaying Doctrine“ noch Schemen vom „Reformation“ beinhaltet, so geht es bei „The New Dark Age“ ungewohnt hart zur Sache. Zwar gibt es nach wie vor die Elemente, die ich an Kiuas lieben gelernt habe, wie zum Beispiel die doppelläufigen Soli, aber man setzt deutlich mehr auf oundentwicklung als auf Ohrwürmer.
Dass die Jungs auch anders können, zeigen sie mit „After the Storm“, bei dem man ungewohnt ruhige Klänge geboten bekommt, was man bis dato nur von instrumental Songs der Finnen kannte. Das Duett von Sänger Ilja und der Sängerin ist mit eins der Highlights auf dem Album.
Eine weitere nennenswerte Anekdote ist der Anfang von „To Excel and Ascend“, der im Sitar-Stil daherkommt und einem erst mal die Ohren säubern lässt, ob man sich da nicht verhört hat. Selbiges widerfährt einem dann nochmal im letzten Drittel.
Insgesamt ist „The New Dark Age“ ein starkes Album, das für mich einen Ticken schlechter ist als sein Vorgänger „Reformation“, aber nicht viel, was dann auch zu acht von zehn Punkten führt. Freunde der melodischen Gangart, die Kiuas noch nicht kennen, sei diese Band und auch deren Alben ans Herz gelegt.
Tracklist:
01. The Decaying Doctrine
02. Conqueror
03. Kiuas War Anthem
04. The New Dark Age
05. To Excel and Ascend
06. Black Rose Withered
07. After the Storm
08. Of Sacrifice, Loss and Reward
09. The Summoning
10. The Wanderer's Lamentation
11. Towards the Hidden Sanctum (Japan Bonus Track)