Nicht mal zwei Jahre hat die norwegische Band The Battalion auf dem Buckel. Wer jetzt denkt, dass diese Jungs noch zu grün hinter den Ohren sind dem sei gesagt, dass die Mitglieder bereits in Bands wie Old Funeral, Grimfist, Taake, Borknagar, St. Satan, Deathcon, Bombers etc. beheimatet waren. Mit „Stronghold of Men“ liefern die Jungs nun ihr Debüt ab.
Holterdiepolter, Rumpel, hol’ den Knüppel. So, oder zumindest so ähnlich kann man The Battalions „Stronghold of Men“ beschreiben, denn man holpert sich in nicht zeitgemäßem Sound durch Old-School-Thrash-Gefilde und nimmt dabei die eine oder andere Anekdote mit.
So fragt man sich durch alle Songs hindurch, was denn Onkel Tom Angelripper auf der Platte macht. Der sollte mal lieber mit Sodom neues Material unter die Leute bringen, anstatt leicht monoton durch die Gegend zu rumpeln. Wenn man dann mal die Besetzungsliste der Jungs zur Hand hat, stellt man fest, dass es sich nicht um Onkel Tom sondern um Stud Bronson handelt. Klingt aber verdammt wie Tom der Junge.
Was den Sound der Jungs angeht, so vermischen sie, wie oben erwähnt, Thrash Metal mit allerhand anderen Sachen, wie Black Metal, Punk oder Death Metal und dies im Grunde nicht schlecht, denn wenn man den Old-School-Sound mag, ist diese Platte die Hölle auf Erden, ergo für die Christen der Himmel auf Erden.
Insgesamt bleibt also festzuhalten, dass man hier auf das Prädikat Alt stehen muss, denn sonst kann man die Platte getrost als soundtechnischen Fehltritt at acta legen. Also gilt hier wieder die Devise: Reinhören und selbst ein Bild machen.
Tracklist:
01. The Spirit Of Masculinity
02. Born In A Grave
03. Detonate
04. Man To Man (Warfare)
05. Victims
06. Smoke’em Out
07. Hate At Last Sight
08. Tension In The Stronghold
09. March Of The Veterans
10. Prove Your Pain
11. Last Dawn