"Endlich mal eine Heavy/Thrash Band zum Probehören", dachte ich und stürzte mich voller Vorfreude auf die "Arbeit". Nachdem weder Wiki, noch Google oder MySpace eine Internetpräsenz der Band "Seven Scars" ausspuckten, wurde ich zum ersten mal stutzig. Eine dunkle Vorahnung beschlich mich, die sich bald bestätigen sollte.
Seven Scars liefern mit „In God We Rust“ ein klassisches Metal-Album irgendwo zwischen Heavy und Thrash ab. Ich möchte bereits im Vorfeld sagen, dass es mir beinahe leid tut der Band keine gute Kritik geben zu können.
Zwar trifft die Musik im Prinzip meinen Geschmack – gute Riffs, mal schnell, mal groovend - Thrash halt. Jedoch raubt einem die Low-Budget-Produktion jeden Spaß am Hören. Der ganze Sound ist übertrieben Oldschool, ich weiß nicht ob die Band das bei den Aufnahmen im Sinne hatte, aber es ging gewaltig in die Hose.
Auch ist der Sänger irgendwie fehl am Platze. Er gibt zwar sein Bestes und ist hörbar mit Leib und Seele bei der Sache, doch so richtig gefallen will mir sein Geschrei nicht. Ich kann mir den Sänger besser in einer Punk-Band vorstellen. Auch die Lyrics sind eher seicht, wobei ich darüber noch hinwegsehen könnte.
Alles in Allem ist die Band auf einem guten Weg, doch in Punkten Sound und Gesang wäre noch einiges an Arbeit zu investieren.
Trotzdem sind „Seven Scars“ eine Band, die ich mir live auf jeden Fall ansehen würde, einfach um noch mal ein besseres Bild von ihnen zu bekommen. Es würde mich freuen, weitere Werke der Band mit höherer Qualität zu hören.
Tracklist:
01. In god we rust
02. Burning Preacher Nation
03. The Need to Bleed
04. You will Rot
05. Turn to stone