Pünktlich zum 30. Geburtstag der weißen Schlange gibt es mal wieder neues Studiomaterial. Mehr als eine Dekade hat das letzte Album von Whitesnake nun auf dem Buckel, da wurde es wohl echt mal Zeit für was Neues. Das neue hört übrigens auf den Namen „Good to Be Bad“.
Große Namen verführen einen ja manchmal dazu ein oder mehrere – in diesem Falle dann auch Hühneraugen – zuzudrücken und eher den Namen anstatt die Musik sprechen zu lassen. Bei Whitesnake ist dies manchmal auch so, obwohl ein miserabler Auftritt beim Bang Your Head auch von der Presse und den Fans dementsprechend „gewürdigt“ wurde. Dementsprechend geht man mit etwas Bedenken an das erste Studioalbum seit Jahren heran.
Zum Glück ist „Good to Be Bad“ kein Reinfall, sondern präsentiert sich in guter Qualität, was darauf hoffen lässt, dass die Band um David Coverdale wieder 100% oben auf ist. Die Songs prophezeien dies.
Schon der Opener „Best Years“ präsentiert sich in gewohntem Blues-Rockigem-Gewand und macht Freude auf den Rest der Platte. Leider kann man das Tempo vom Beginn nicht ganz halten und so ist es nicht verwunderlich, dass man schon mal eine Ballade wie „All I Want All I Need“ reinschiebt, um das Tempo etwas rauszunehmen, aber so sind Whitesnake nun mal.
Leider wird die Platte zum Ende hin etwas monoton, wodurch der gute Eindruck vom Anfang etwas geschmälert wird, aber das ist hier Jammern auf hohem Niveau, denn im Grunde sind die Songs allesamt sehr gut.
Für Whitesnake-Fans ist „Good to Be Bad“ ohnehin Pflicht. Für welche die es werden wollen auch, denn die Jungs zeigen hier ihr ganzes Können. Ansonsten bleibt nur zu sagen: Reinhören und nicht rumheulen, sondern ROCKEN!!!
Tracklist:
1. Best Years
2. Can You Hear the Wind Blow
3. All For Love
4. All I Want All I Need
5. Call On Me
6. Lay Down Your Love
7. Summer Rain
8. Good to Be Bad
9. A Fool In Love
10. Got What You Need
11. 'Til The End of Time