Presence Of Mind ist eine reine Frauenband aus Diepholz (bei Osnabrück), die mittlerweile sieben Jahre auf dem Buckel hat und mit „Worlds Collide“ ihr drittes Album veröffentlicht. Zugegeben, mit Emo-Rock habe ich bisher nicht wirklich viel Erfahrung, aber ich bin mal gespannt, was es hier so zu hören gibt.
Wie sich rausstellt, habe ich mich wohl zu früh gefreut: das Musikgut von Presence Of Mind beginnt ziemlich langweilig und hört genau so langweilig auch wieder auf. Schade, die Stimme von Sarah Steinbrecher ist eigentlich ganz gut, klingt aber irgendwie immer sehr ähnlich und wirkt wegen fehlender Power dann doch schnell ermüdend. Stumpfe Gitarrenklänge und einfache Schlagzeug-Rhythmen werten die Songs da einfach auch nicht wirklich auf.
„Home is where your heart is“ singt Frau Steinbrecher in “Half the Earth around” und irgendwie werde ich auch mit den Lyrics nicht so richtig warm. Vielleicht würden deutsche Texte besser zu der Band passen?
Jedenfalls geht es mit „Bittersweet“ weiter, das im Gegensatz zu den anderen Stücken endlich ein wenig rockt und mich fast überzeugen kann. Bass und Gitarre sind hier geradliniger und der Gesang passt gut zur Musik.
Weiter geht es mit Midtempo-Pop-Musik, melancholischem Gesang unterstützt von Back Vocals und den üblichen sich immer wiederholenden Instrumenten. Ich bin gespannt, ob noch irgendetwas Aufregenderes kommt, aber es wird einfach nicht wirklich besser. Für mich hört sich das ganze ziemlich eintönig an, und daher fällt mir auch nicht viel mehr zu sagen ein.
Vielleicht liegt das Problem auch daran, dass man als Metal-Hörer Power und Elan gewöhnt ist, aber mich kann das Album einfach überhaupt nicht überzeugen. Einzelne Songs mögen etwas besser sein als andere, aber im Ganzen ist mir die CD viel zu langweilig.
Tracklist:
01. Worlds collide
02. Nailed up
03. Half the Earth around
04. Bittersweet
05. Serious Intention
06. Everything but a Filler
07. Loss
08. The City
09. Take hold off my Heart
10. Violability
11. Small Glass Case