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Power Quest - Master of illusion [Power Metal / 2008]

AlbumcoverObwohl sie schon schon als Support bekannter Bands wie Helloween, Angra oder Threshold auftraten, mag diese Band dennoch vielen nichts sagen. Die Rede ist von der UK-Band Power Quest, welche von zwei ehemaligen Dragonforce-Mitgliedern gegründet und mit drei Musikern aus Italien vervollständigt wurde. Mit dem im April erscheinenden „Master of Illusion“ bringen sie nach siebenjährigem Bestehen bereits das vierte Studioalbum auf den Markt.

Bei den ersten Klängen von „Cemetary Gates“ wurde ich doch leicht überrascht. Bei einem Blick auf das Line-Up erwartete ich vielleicht eine große Portion frischer Ideen mit einem Hauch Dragonforce. Weder noch; die Überraschung bestand darin, dass ich exakt das auf die Ohren bekam, was einem der Bandname, Album- und Songtitel und das Albumcover verraten: alle Klischees vereinenden Power Metal.
Doch fangen wir mal mit dem Positiven an: Auffällig ist vor allem der gute Sound und die Energie, die die Fünf aus ihren Instrumenten holen. Mit einer enormen Leichtigkeit spielen sie eingängige Melodien und überzeugen den Hörer, sofern sich dieser auf ein Album, das durchweg gute Laune versprüht, einlässt. Stilgerecht finden wir auch bei Power Quest den hohen, einwandfreien Gesang und vernünftige Soli. An der Gitarre wurde hier beste Arbeit geleistet - umso ärgerlicher, dass die Keyboards in vielen Songs im Vordergrund stehen.
Man könnte hier durchaus von einem gelungenen Album sprechen, hätte der durchschnittliche Power Metal-Fan nicht all das schon einmal gehört. Sehr viel Abwechslung bietet „Master of Illusion“ nicht, es enthält weder Balladen noch sind Unterschiede im Tempo zu erkennen, es ist genauso schnell vorbei wie es angefangen hat. Zwar sorgen einige Refrains schon nach dem zweiten Hören für hartnäckige Ohrwürmer, doch sind diese wohl nur hartgesonnenen Power Metal-Fans willkommen.

Für die, die nicht all zu hohe Erwartungen an Individualität haben, ist diese Band auf jeden Fall einen Versuch wert; alle anderen werden diese Veröffentlichung wohl nach nicht langer Zeit wieder aus dem Player nehmen.


Tracklist:
01. Cemetary
02. Human machine
03. Civilised?
04. Kings of eternity
05. Master of illusion
06. The vigil
07. Save the world
08. Hearts and voices
09. I don't believe in friends forever
10. Never again

  


Hinzugefügt am: 27. April 2008
Autor: Sabine Roloff
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Hits: 3749
Sprache: german
Punkte:   (6/10)
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