Ankara, soso. Auch wenn es auf den ersten Blick nach Türkei ausschaut, kommt die Band eher aus nördlichen Gefilden, mal wieder aus Finnland, um genau zu sein.
Das Cover zeigt nur einen fernen Leuchtturm bei Nacht, und stimmt schon etwas düster.
Nach einem minimalistischen Intro (oder wurde nur das Mikro zu früh eingeschalten?) beginnt gleich der erste Song, der schön vor sich hinrockt. Der Instrumentalteil klingt nicht schlecht, aber alles in allem etwas dumpf und zusammengepamft, und es wummert recht aus den Boxen. Davon losgelöst singt sich Sammy so durch die Songs, wobei er sich eher in mittleren Höhen bewegt, eine Wohltat für die Ohren. Allerdings will mir zumindest anfangs seine Stimme nicht so wirklich zusagen, aber mit der Zeit gewöhnt man sich dran.
Mit Snowflower schaltet die Band etwa runter, und hier klingt auch der Gesang etwas besser.
Ein einschneidender Mangel ist jedoch die Spielzeit: 34 Minuten, mit den beiden Bonustracks immerhin neun mehr. Die sind auch gottseidank keine halbgaren Aufgüsse von anderen Liedern des Albums, sondern ein Livetrack und von ihrer Charterfolgssingle „The World“ das gleichnamige Stück. Meiner Meinung nach übrigens das beste Stück: Es ist zwar im Vergleich zum Rest recht ruhig, aber sehr abwechslungsreich und schön anzuhören.
Hört erstmal rein, bevor ihr es euch zulegt. Es sind zwar ein paar Stücke drauf, die nicht schlecht sind, aber es reisst mich nicht so wirklich vom Hocker.
Tracklist:
1. Circles
2. Deny
3. Snowflower
4. Scarred
5. Just For Me
6. Cranium Tension
7. When Everyone Else Is Gone
8. In Silence
9. The World
10. Burn In Hell (live)