Debauchery, gegründet 2002, sind mittlerweile etwas etablierter, als sie es noch vor drei Jahren waren. Mit „Back In Blood“ gab es ein ordentliches Album auf die Ohren. Streich Nummer fünf trägt den Namen „Continue to Kill“ und versucht an seinen Vorgänger anzuknüpfen.
Ich sag euch eins: Habt ihr schon mal den Moment gehabt, wo euch nichts eingefallen ist, obwohl ihr eine Sache schon zig Mal gemacht habt? Ich denke, dass jeder diese Situation kennt. Mir geht es mit „Continue to Kill“ ähnlich. Dies liegt nicht daran, dass mir die Ideen fehlen, sondern einfach daran, dass sich die Jungs von Debauchery nicht weiterentwickelt haben. Musikalisch kann das Album was, aber die Songstrukturen wurden schon etliche Male verbraten, wodurch jeder Song gleich klingt. Man hat beim Hören also das Gefühl, als würde man die Platte schon mal gehört haben. Dies ist einerseits gut, aber andererseits auch wieder schlecht, da man von einer Band erwartet, dass sie sich zwar nicht neu erfindet, aber dennoch etwas mehr Kreativität an den Tag legt. Diese hat man irgendwie nur bei den Texten spielen lassen.
Bei einem Song hatten selbst diese Aussetzer. Mit „Angel of Death“ haben wir sogar ein Slayer-Cover auf der Platte, das noch nicht einmal genial ist, sondern mehr oder weniger etwas mehr als durchschnittlich. Etwas Pepp gibt es nur dort, wo die Gastmusiker Tom Naumann (ex-Primal Fear), Schmier (Destruction & Headhunter) und Tomasz (ex-Belphegor) mit am Werk sind.
Insgesamt bleibt also festzuhalten, dass Debauchery mit „Continue to Kill“ ein eher durchschnittliches Werk abgeliefert haben, dass musikalisch gut ist, aber auf die Dauer zu monoton. Da helfen auch rockige Songs wie „Hard Rockin'“ oder „Metal On Metal“ nicht wirklich. q.e.d.
Tracklist:
1. It Pleasures Us to Kill
2. Blood God Rising
3. Continue to Kill
4. Faith And Fire
5. Hard Rockin
6. Apostle of War
7. Worship the Vilence
8. King of Killing
9. Slayers Angel of Death
10. Warfare
11. Cuntkiller
12. Mincing Machine
13. Metal On Metal
14. Walking Glory Road