Der Bandname Audrey Horne kam mir zum ersten Mal bei Sahg unter die Augen. Klar, man fragt sich, was die so für Musik machen. Jetzt liegt mir mit „Le Fol“ das zweite Album der Norweger vor, wodurch sich meine Frage beantwortet, was die eigentlich für Musik machen.
Kurz gesagt: Hard Rock. Review ist damit zu Ende. Ihr könnt den Rest getrost vergessen. Hard Rock klingt meist eh immer gleich. Da gibt es nicht neues zu entdecken. Schluss, Aus, Ende.
Ha, so leicht kommt ihr mir aber doch nicht davon. „Le Fol“ ist im Grunde alles andere als eine gewöhnliche Hard Rock-Scheibe. Hier fließen mehr Stile zusammen, als man auf Anhieb meinen mag. Dazu kommt noch, dass jeder Song verschieden ist. Wenn das mal nicht für die Platte spricht.
Kommen wir mal zu den verschiedenen Elementen. Neben den klassischen Sachen wie rockigen Riffs und so, gibt es auch noch durchaus Einflüsse aus den 70s. Dazu wandert man auch ein wenig in Richtung Modern Rock und scheut auch orchestrale Elemente wie bei „In the End“ nicht. Großes Kopfkino gibt es stellenweise schon, aber diese Momente sind nicht von Dauer, da man vermehrt Stilsprünge hinlegt. Natürlich gibt es noch viel mehr, aber den Grundtenor trifft man am besten mit Hard Rock mit Experimenten.
Wer also modernen Hard Rock mag und nicht nur auf Klassiker wie Deep Purple oder AC/DC schwört, der sollte dieser jungen Band mal ein Ohr leihen. Mich jedenfalls kann diese Band durchaus mitreißen, obwohl ein Durchlauf am Stück reicht.
Tracklist:
1. Last Chance For a Serenade
2. Jaws
3. Last Call
4. Threshold
5. Monster
6. Afterglow
7. In the End
8. Pretty Girls Make Graves
9. Bright Lights
10. Hell Hath No Fury
11. I Wish You Hell
12. So Long, Euphoria