Vom Genre her ist dieses Album zwar nicht hundertprozentig unser Metier, doch das soll mich nicht weiter stören. Das neue Album der D-Sailors, ``Between the Devil and the deep blue Sea`` besticht bei mir gerade durch den Mix von Härte, die einen zum bangen veranlassen will, und dem Verlangen mal wieder zu skanken.
Die Jungs beglücken uns mit 12 neuen Songs, welche es einem durchweg unmöglich machen, still sitzen zu bleiben. Nicht nur die Gitarren heizen dem Hörer ordentlich ein, der Rhythmus hat es einfach in sich und die Melodien reißen mit. Sie sind im Gegensatz zu vielen Metalbands nicht so sehr düster und versprühen manchmal sogar so etwas wie Fröhlichkeit. Mir gefällt gerade, dass die Jungs hierbei nicht auf Härte verzichten, und ordentlich in die Saiten oder auf die Drums hauen.
Das Zusammenspiel von Gitarre, Drums und Gesang ist effektvoll aufeinander abgestimmt, Langeweile kommt nicht auf und wie ein Einheitsbrei klingt das schon mal gar nicht.
Die Saiten klingen dank Floorboard immer wieder anders, härter im Hintergrund, klar oder seicht in Intros oder Bridges. Die Vocals klingen natürlich, nicht verzerrt oder gezielt auf die Höhen trainiert, was der Band insgesamt mehr Authentizität verleiht. Zusammen mit den Drums, welche es sich auch nicht immer einfach machen, klingt alles rund und ich kann am Sound oder Zusammenspiel nichts aussetzen.
Mir persönlich gefällt dieses Album ziemlich gut, wer allerdings auf Geknüppel steht oder auf Helden mit der Streitaxt, die im Gewitter auf einer Klippe stehen, der sollte vorher mal ein Ohr rein werfen, ob ihm dieses Album auch gefällt.
[b]Tracklist:[/b]
01.Leaving for Canada
02.Bring them on
03.Babylon will burn
04.Bed Sheets
05.Second Summer
06.Catcher in the Rye
07.This is
08.Rotten Days
09.Dive
10.Passion for Driving
11.Winterlove
12.See you within