Die 1996 in Texas gegründete Band "Averse Sefira" kann schon auf Touren mit Szenegrößen wie Dark Funeral, Watain und 1349 zurückblicken. Jetzt, 2008, veröffentlichen sie ihr viertes Studioalbum "Advent Parallax".
Schon das erste Lied kracht ordentlich aus den Boxen: Rasende Drums und wilde Gitarren, dazu infernales Geschrei. Was gleich auffällt ist, dass es keine schlechte Produktion und Abmischung hat, sondern alles klar daherkommt. Das ist schonmal ein Pluspunkt. Leider sind die Lieder ziemlich eintönig, trotz häufiger Tempiwechsel. Durch virtuoses Drumming und eben die häufigen Wechsel des Tempos ist es relativ schwer sich reinzuhören. Die Jungs versuchen zwar die Musik interessant zu machen, haben technisch einiges drauf, wie man bei "Viral Kinesis" zum Beispiel gut hören kann, trotzdem fehlt irgendwie das gewisse Etwas.
Ein Song, der sofort ins Ohr geht ist "Serpent Recoil". Warum kann ich nicht sagen, aber hier wird man mitgerissen. Vielleicht ist es der Gesang der an Satyricon erinnert. Auch "Refractions of an Unexploded Singularity" ist einer der Lieder, mit denen ich etwas anfangen kann, denn hier wird nicht nur Screaming eingesetzt, sondern auch abgrundtiefe Growls. Dazu kommen viele Midtempo Parts, was der Band auf Dauer besser steht als ständige Upspeed-Passagen mit Blastbeats und wildem Geschrubbe. Auch der letzte Track "Vomitorium Angelis" weiß nochmal zu überzeugen, da viele kleine Spielereien eingebaut sind und die Meldodie recht einprägsam ist.
Insgesamt hätte etwas mehr Abwechslung nicht geschadet, trotzdem ein passables Album. Wer sich die CD zulegt sollte auf sie jeden Fall bis zum Ende hören, denn hier sind die meiner Meinung nach besten Lieder erst am Schluss zu finden.
Tracklist:
01. Descension
02. Seance in a Warrior's Memory
03. Viral Kinesis
04. Cognition of Rebirth
05. Serpent Recoil
06. Shower of Idols
07. Refractions of an Unexploded Singularity
08. Vomitorium Angelis