Schon seit 1993 rockt die Heavy Metal Band den belgischen Underground. Mit ihrem dritten Studioalbum "Manifest of Evil" folgen sie weiterhin einem musikalischen Pfad, der an Mercyful Fate erinnert, allerdings etwas doomiger. Auch Spuren von Iron Maiden sind hin und wieder zu finden.
Schon bei den ersten Tönen der CD dürfte dem kuttentragenden Banger warm ums Herz werden, denn Witchsmeller Pursuivant zocken Metal der alten Schule. Kein Geschrei, kein Core, kein Keyboard. Der Sänger klingt in etwas wie der Messiah Marcolin, der ehemalige Sänger der Doom-Könige Candlemass. Sein Gesang wird begleitet von typischen NWoBHM Riffs, wummerndem Bass und schönen Gitarrenleads. Immer wieder bauen sie galoppierende Riffs ein, schön zu Hören ist das bei "Heavy As Fuck". Besonders angetan hat es mir "Evil People". Anfangs ein ruhiges Lied, das etwas später dann schön losscheppert. Das darauf folgende "Feel/Know/Fear" ist ein gecoverter Track, im Original von "Domestic Violence". Es ist ein relativ hartes Stück, dass sich im Refrain anhört als würde die CD hängen bleiben und immer wieder die eben gespielte Sekunde wiederholen. Bewusst im Mittelpunkt steht das fast neunminütige "Machine Made Mary", das sämtliche Facetten der Band vereint.
Witchsmeller Pursuivant klingen sowohl von den Songs als auch von der Produktion her wie eine Band aus der NWoBHM-Zeit, ist also für Fans von Mercyful Fate, Saxon, Witchfinder General oder ähnlichem bestens geeignet. Wer auf modernen Metal steht sollte erst mal reinhören, oder gleich die Finger davon lassen.
Tracklist:
01. In The Sweat Of Thy Face
02. Heavy As Fuck
03. Evil People
04. Feel/Know/Fear
05. Machine Made Mary
06. Disciple Of Death
08. One Hundred Percent Scar Tissue
09. The Deadly Shape Of Clouds