Es ist schon verdammt selten, dass eine Band nicht ihr Debüt sondern ein anders Album nach ihrer Band bennent. Im Falle Dismembers hat dies nun fast 20 Jahre gedauert. Der Schweden-Fünfer ballert also 20 Jahre nach der ersten Demo „Dismembered“ ihr selbstbetiteltes Album auf den Markt.
Was gibt es also zu hören? Zumindest nichts neues, denn die Mukke ist so Old School wie die Jungs selbst. Mag jetzt nichts gutes heißen, aber im Falle Dismember ist dies so gewollt. Neben all dem neuen Death Metal-Kram will man auch mal eine ordentliche Portion Old School auf die Ohren bekommen. Dies geht mit „Dismember“ von Anfang bis Ende gut.
Abwechslung ist dabei und das Feeling kommt auch rüber. Jedoch fehlt ein wenig die Würze. Es sind keine wirkliche Unterschiede zu den Vorgänger-Alben zu erkennen, vielleicht ein paar Nuancen hier und da, aber über die komplette Bandbreite gesehen, gibt es da nicht viel. Genau das gibt dann eben die Abzüge.
Wer auf kompromisslosen Old School-Death Metal steht, kann hier zugreifen. Quantensprünge sollte man allerdings nicht erwarten, aber um das Feeling aufkommen zu lassen reicht „Dismember“ allemal..
Tracklist:
1. Death Conquers All
2. Europa Burns
3. Under a Bloodred Sky
4. The Hills Have Eyes
5. Legion
6. Tide of Blood
7. Combat Fatigue
8. No Honor In Death
9. To End It All
10. Dark Depths
11. Black Sun