Eine der angesagtesten Hardcore Bands aus den Staaten dürfte zur Zeit wohl "This Is Hell" sein. Kaum drei Monate nach dem Release ihres Debuts "Sundowning" in Deutschland kommt schon das hier vorliegende Album "Misfortunes".
Warum die fünf Jungs so beliebt sind, merkt man recht schnell. Mit gnadenloser Geschwindigkeit kracht das Album los und verliert nicht an Power. Die Jungs scheppern mit gnadenloser Präzision durch ihre Songs und schaffen es zwischen den knüppelharten Riffs immer wieder eine Melodie einzubauen. Beispielhaft dafür ist "Disciples", das fast in den Metalcore einzuordnen ist, aber eben nur fast. Platz für cleanen Gesang ist hier nirgends, hier wird durchgehend sehr aggressiv rumgeschrien. Einige Lieder erinnern sowohl vom Stakkato-Riffing, als auch von den sogenannten Gangshouts, sehr an Madball, was mir gefällt. Allerdings fehlt insgesamt etwas die Abwechslung und das Geschrei ist mir persönlich etwas zu schrill, allerdings gefällt das den HC-Hörern sicherlich. Die Produktion ist recht gut, nur der Bass und die Basedrum dürften etwas druckvoller sein.
Insgesamt ein solides Hardcore Album, wenn die Jungs so weiter rocken, werden sie sich sicher noch einige Fans erspielen. Anspieltipps: "Disciples", "Realization: Remorse", "Without Closure"
Tracklist:
01. Reckless
02. Infected
03. Disciples
04. In Shambles
05. Realization: Remorse
06. Without Closure
07. Remnants
08. Resuscitate
09. Fearless Vampires
10. You Are The Antitheses
11. End Of An Era
12. Memoirs
13. Last Days Campaigns
14. Bonus Track: Cement Shoes