Vor zwei Jahren begeisterten Viron schon mit ihrem Debut „NWOGHM“. Jetzt erscheint, ein neues Label im Rücken, das neue 'schwere Eisen' auf den Musikmarkt.
Nach einem seltsamen Geräusch stolpert das Schlagzeug gleich vorwärts in den ersten Song. Die Melodie ist mitreißend, der variantenreiche Gesang erinnert etwa an Wizard oder auch manche Manowar-Stücke, hat aber dennoch eine eigene Note. Alexx singt sowohl in höheren als auch tieferen Tonlagen gut, aber in ersteren überschlägt er sich leicht, wenn er es länger durchzuhalten versucht. Die Songs in sich sind relativ abwechslungsreich, auch wenn mancher Tempowechsel einen eher aus dem Rhythmus bringt. Die meisten Stücke sind recht schnell, wobei mit der nachdenklichen Ballade mit dem ungewöhnlichen Titel „War“ für eine solche eine echte Vollbremsung hingelegt wird. Das Schlagzeug hört man viel zu deutlich heraus, wenn es nicht gerade Pause macht.
An dem, was am fast zwölfminütigem Monstrum „Sniper“ am Ende gut zu erkennen ist, krankt aber leider irgendwie das ganze Album, Nummern wie „War“ oder der Opener „Liberator“ mal ausgenommen: Irgendwie geht den Stücken gegen Ende die Luft aus, wobei man es eben vor allem bei besagtem „Sniper“ merkt.
Alles in allem trotzdem ein gelungenes Album, das durchaus seine Existenzberechtigung hat. Wer sich für Bands wie Wizard, Manowar oder auch UDO begeistern kann, der sollte hier mal ein Ohr riskieren.
Tracklist:
1. Liberator
2. On The Run
3. The Isle Of Man
4. War
5. Beyond The Gates
6. Metal Ball
7. Playground for Billions
8. Led Astray
9. Sniper