BLUE play - so heißt das neue Album von Passionworks, einer finnischen Rockband. In Finnland wurde das Album bereits im Frühjahr 2007 veröffentlicht, dort schossen ein paar Auskopplungen direkt in die Top Ten, wo sie sich teilweise auch ein paar Wochen hielten. Die Finnen scheinen also verrückt nach dieser Band zu sein, nun wollen sie auch in Deutschland ihr Glück versuchen.
Das Album wartet mit einer Grundstimmung auf, die für mich eine Menge Melancholie ausdrückt, sowie Düsternis und viele Emotionen vermittelt. Dabei bewegt sich ihre Musik hauptsächlich im Midtempobereich, ab und zu wird es auch mal ruhiger oder selten auch mal etwas härter und schneller, wie der Song "Liar".
Ihr Line-Up haben die drei, Harry (Vocals), Tomi (Gitarren) und Kristian (Bass), für dieses Album durch Maiju an den Keyboards erweitert, welche sogar im Booklet mit verewigt ist.
Die Gitarren bilden einen dichten Klangteppich, der schön düster den Gesang unterlegt, mal eine ruhige Stimmung schafft, oder auch den Song vorantreibt. Dazu klimpern meistens die Keyboards, bei "Falling" bilden sie einen konstanten Background, der den Sound gut ergänzt. Dieser Song wird außerdem ergänzt durch ein Orchester, hier kann ich es gut verstehen, dass er sich ein paar Wochen in den Charts halten konnte, denn die Melodie geht gut ins Ohr, der Song ist emotional und die Begleitung ist abwechslungsreich und nicht die ganze Zeit die selbe.
Die Vocals stammen von Sängerin Harry, sie singt mit einer klaren und angenehmen Stimme, allerdings bewegt sie sich kaum aus ihrer Tonlage heraus. Die Melodien bewegen sich also immer um die gleichen Töne herum, nur ein-, zweimal wird sie etwas höher und zeigt, dass sie etwas mehr beherrscht, was dem Gesamtbild aber keinen Abbruch tut.
Als Bonus gibt es noch das Video zu "Falling", in matten Farben gehalten.
Alles in einem ein Album, was Freunde der Melancholie begeistern dürfte. Man kann schwelgen und sich von der Stimmung mitreißen lassen. Es bildet ein rundes Gesamtwerk, der Sound ist auch zufriedenstellend und ich werde es mir wohl öfter anhören.
Tracklist:
01. Sunny Day
02. Flying
03. Blue Play
04. Angels Crossing
05. The Queen
06. The Swallow
07. Liar
08. Falling
09. Sad
Bonus Track: Video "Falling"