Die Demo "Death Row" hat in Schweden eingeschlagen wie eine Bombe, selbst Jesper Strömblad von In Flames war begeistert davon. Er war sogar so begeistert, dass er mit der Band zusammenarbeiten wollte, was er auch tat. So hat er Degradead das In Flames-Studio zur Verfügung gestellt und ein bisschen mitgearbeitet, das Ergebnis, "Til Death Do Us Apart", ist jetzt zu haben. Mal sehen was die Jungs mit ihrer hochkarätigen Unterstützung zamgeschustert haben.
Gleich zu Anfang merkt man, warum Jesper Gefallen an den fünf Stockholmer Jungs gefunden hat, den Parallelen zu In Flames sind nicht zu verleugnen, dennoch spürt man eine eigene Note. Melodische Gitarren und thrashige Riffs untermalen das Geschrei des Sängers, im Refrain hat man das Gefühl etwas cleaner Gesang möchte durchdringen, schafft es aber nicht so recht. Auch bei "Take Control" hat man dieses Gefühl wieder, allerdings weniger stark, da die Hookline sehr gut kommt, vor allem durch das Screaming. Es erinnert etwas an die "Reroute To Remain"-Zeit von In Flames. Bei "Pass Away" weiß man dann auch, warum die Cleanstimme nicht so durchdrang, denn hier schafft sie es für 3 Worte, das reicht auch. "Burned" hat das Potential ein Live-Kracher zu werden, hier ist erstmals mehr cleaner Gesang vertreten und es klingt diesmal auch sehr gut. Für Freunde von Arch Enemy empfehle ich den Track "The Bloodchain", er wird euch gefallen. Wer eher auf Elektrospielchen steht, der sollte sich an "Resemblance Of The Past" versuchen. Zum Abschluss dieses gelungenen Albums steht noch ein Akkustiktrack, leider ohne Gesang.
Alles in allem ein sehr gelungenes Album. Es ist mal wieder ein Beweis, dass die Schweden im melodischen Death Metal ganz weit oben spielen. Auch Degradead haben das Potential in einer Liga mit Soilwork, In Flames oder Amon Amarth zu spielen.
Tracklist:
01. Genetic Waste
02. Take Control
03. Pass Away
04. Burned
05. Relations To The Humanity
06. The Bloodchain
07. The Fallen
08. Day Of The Dead
09. Resemblance Of The Past
10. Reborn
11. Til Death Do Us Apart
