Sollte Crossover nicht eigentlich schon tot sein? Zumindest was die Symbiose aus Metal und Hipf Hüpf angeht. Eigentlich wurde diese Crossover-Ecke durch den Begriff Nu Metal ersetzt. Nichts desto trotz gibt es noch ein paar Herren, die diese Kombination durchaus auf eine aggressivere Art und Weise zelebrieren. Von Deep Down the Soul ist hier die Rede, die versuchen, ihre ganz eigene Nische in diesem facettenreichen Bereich zu finden.
Crossover bedeutet ja eine Mischung verschiedener Stile. Die Mischung Hipf Hüpf und Metal ist ja in Nu Metal aufgegangen. Die Jungs haben auch Elemente beider Genre miteinander vereint, doch tuen sie das auf eine ganz andere Art und Weise. Hier sticht eher der Hardcore als der Hip Hop durch. Und wenn dann mal die Halbstarken-Musik durchkommt, dann klingt man eher nach RatM, als nach irgend so einem neumodischen Nu Metal-Kram.
Die Songs sind allesamt recht brauchbar, doch was mich irgendwie stört ist der Sound. Nicht nur, dass der Gesang zu leise ist und mir dessen Klangfarbe nicht so gefällt, sondern auch, dass viel zu viel Bass im Sound liegt, wodurch Gitarren und Co sehr dumpf klingen und einiges an Druck und Dynamik sprichwörtlich flöten geht.
Unterm Strich bleibt ein eher durchwachsener Eindruck. Deep Down the Soul haben sowohl Stärken als auch Schwächen. Beides taucht ausgewogen auf. Die Jungs besitzen allerdings noch ausbaufähiges Potential, was sie besser abrufen könnten, wenn sie die Stile etwas separierter angehen und einen besseren Sound an den Tag legen würden. .
Tracklist:
1. Prologue
2. Look Into My Eyes
3. Afraid of My Dreams
4. So Close
5. Bullet
6. Behind the Lights
7. The Battle
8. Losing My Grip
9. Black Rose