Was haben ein Baum und ein Stachelschwein gemeinsam? Auf den ersten Blick nicht viel, allerdings heißt die amerikanische Gattung der Hystricomorpha Baumstachler, welche zur Teilordnung der Meerschwinchenähnlichen gehören, und das Pendant zum hiesigen Stachelschwein bilden.
Jetzt aber mal weg vom ganzen Biologen-Gefasel und hin zum Wesentlichen: Hier geht es nicht um Stachelschweine, sondern um einen Stachelschweinbaum, namens Porcupine Tree, der mal eine kleine EP „Nil Recurring“ betitelt hat.
Musikalisch gibt es von den Engländern, die in der progressiven Szene mittlerweile wirklich Fuß gefasst haben und zu einer festen Größe geworden sind, Altbewährtes zu hören. Ergo, es gibt keine wirkliche Weiterentwicklungen des Sounds, was im Grunde nicht schlecht ist, da man sich auf die Stärken des letzten Studioalbums „Fear of a Blank Planet“ besinnt.
So gibt es auch in den vier Songs dieser EP wieder allerhand atmosphärische Passagen, verstörende Soundgebilde und Passagen zum dahinschmelzen, weshalb man durchaus von einer gelungenen EP sprechen kann, da alle Songs in sich stimmig sind und keiner aus der Reihe tanzt.
Wer diese EP nun für Geldverschwendung und Geldmacherei hält, der sei auf die Qualität der Songs und die Spielzeit, die mit fast 30 Minuten fast solang ist, wie heutzutage ein gewöhnliches Album, verwiesen. Also, rein hören und Spaß haben.
Tracklist:
1. Nil Recurring
2. Normal
3. Cheating the Polygraph
4. What Happens Now