Wasteland - Do Or Die [Hard Rock / 2007]

Das Cover des neuen Albums „Do Or Die“ der fünf Münchner „Wasteland“-Rocker erinnert mich beim Hinschauen irgendwie sofort an einen alten Lucky Luke-Comic. Da die Band offensichtlich auch auf Western hinaus will, eigentlich gar nicht so verkehrt.

Nach einer halben Minute eher belanglosem Schlagzeug- und Gitarrengeplänkel fängt der erste Song an. Beziehungsweise der Gesang setzt ein, weil an der Musik ändert sich nicht so fürchterlich viel. Der Sänger klingt an sich nicht schlecht, nur vielleicht etwas gelangweilt. Außerdem ist er im Vergleich zum Rest viel zu leise.
Die meisten Songs sind zwar keine Ohrwürmer, gehen aber trotzdem gleich ins Bein, trotz der fehlenden Abwechslung und dem leisen Sänger.
Etwas balladesk, oder zumindest melodischer, präsentiert sich „Trail Of Tears“. Zusammen mit „Break Down The Chains“ und „Good Time Rock'n'Roll“, wo auch der Sänger ausnahmsweise mal eine halbwegs passable Lautstärke hat und eine Mundharmonika eingebaut wurde, die besten Tracks des Albums. Der Rest des Albums ist nicht so überzeugend, wobei die ziemlich drucklose Produktion sicher nicht unschuldig daran ist.

Live ist die Band sicher nicht völlig schlecht, aber in dieser Form vernachlässigbar. Hört mal rein, wenn ihr auf Hard Rock steht, aber ansonsten schaut euch lieber bei AC/DC und Konsorten um. Die klingen ähnlich, aber bei weitem besser.


Tracklist:
1) All Hell Break Loose
2) Hellbound
3) Saturday Night
4) Call Of The Wild
5) Naver Come Back
6) Kiev Calling
7) Trail Of Tears
8) Sad Nation
9) Break Down The Chains
10) Good Time Rock'n'Roll
11) Ballroom Blitz
12) Hot Stuff
13) Do Or Die

  (6/10)