Nach ein paar Stücken für den Splatterfilm „Goblet Of Gore“ und noch einigen Stücken sowie ein paar Zombierollen für „Don't Wake The Dead“ (die Filme sagen mir, nur mal so nebenbei, gar nichts...) entschlossen sich vier Ganger „aus dem Schlund der Hölle“, wo immer der auchs ein mag, ihr erstes eigenes Album herauszubringen.
Mit einem treibenden Midtempo-Rythmus beginnt das Album, nach kurzer Zeit setzt die Gitarre ein, und einen Moment später der Gesang, bei dem ich im ersten Moment sofort an Bands wie My Chemical Romance denken muss. Die ersten zwei Stücke hält das auch noch an, wenn man aber diese Durststrecke erstmal überwunden hat, klingt es gleich viel besser.
Die Musik ist nicht allzu abwechslungsreich, aber es reicht aus und untermalt den hervorragend verständlichen Gesang.
Die Texte wären eine wahre Freude für jeden Deutschlehrer, so interpretierbar wie sie sind. Manche einfacher, in „School Wars“ beispielsweise erkennt man recht schnell, das hier die Schuldfrage für Amokläufe gestellt wird – die zwei Schüsse am Ende erschweren die Interpretation da nicht wirklich –, manche schwerer. Der Track „Among Madmen“ kann zum Bleistift entweder als 'ganz normale' Erzählung einer Horrorgeschichte a là H.P.Lovecraft (der auch im Booklet als Inspiration genannt wird) betrachtet werden, oder auch als Blick auf die heutige Gesellschaft, die ja immer mehr den Bach hinuntergeht: „The force of a new decay[...]“
Aber das Interpretieren überlass ich lieber anderen Leuten.
Insgesammt ist dieses Album durchaus mal ein Reinhören wert, auch wenn es sich nicht wirklich in eine Sparte einordnen lassen will.
Tracklist:
1) Waiting
2) Once More
3) It's No Good
4) Hit The Ground
5) Look Into my Eyes
6) Ignored
7) School Wars
8) Return To Heaven
9) Among Madmen
10) Fear
11) Bad Mojo