Nach einigen internen Problemen - bis kurz vor den Aufnahmen war die Band nur halb besetzt - haben es die Magdeburger doch noch geschafft, ihr erstes Album aufzunehmen. Das Cover ziert eine Hand, die etwas hält, was wie ein Auge aus Licht aussieht, in einem dunklen Gang. Wollen wir es der Hand doch einmal nachtun und Licht ins Dunkel dieser Scheibe bringen.
Es ist nicht wirklich Metalcore, es ist nicht wirklich Alternative, kein Genre scheint so richig passen zu wollen, auch wenn Elemente daraus durchklingen. Manchmal klingt es wie My Chemical Romance, manchmal wie Bleeding Through und Konsorten.
Die Stücke sind größtenteils abwechslungsreich, aber leider haben nur wenige das Potenzial zum Ohrwurm. Manche hingegen sind wunderbar geworden, etwa das akkustische Stück „Reality Lost Decency“, was aber auch wieder komplett aus der Reihe fällt.
Der Gesang ist meistens verständlich, manchmal ein paar Shouts, etwas tieferer, krächzender Gesang oder heiser geflüsterte Passagen. An manchen Stellen klingt der Sänger allerdings, als wäre er in weiter Ferne. Da aber die Musik dann auch so dazu spielt, das man ihn trotzdem wunderbar versteht, vermute ich fast, dass das Absicht ist. Besonders auffällig ist das beim Titelstück.
Leider ist das Album nach einigen Durchgängen zwar noch gut, aber nicht unbedingt das, was ich den ganzen Tag hören könnte.
Wer gerne Dinge aus den oben genannten genannten Ecken hört, der sollte sich das mal anschauen. Der Rest auch, wer weiß, vielleicht ist es ja was für euch.
Für den ersten Output einer jungen Band ist „A Light Burns In The Gate Of Hope“ jedenfalls sehr gut geworden.
Tracklist:
1. By Myself
2. Afflictions Can Be A Blessign In Disguise
3. A Light Burns In The Gate Of Hope
4. I Like Needles
5. I.S.H.
6. Friends And Enemies
7. Heartstrings Fade
8. Reality Lost Decency
9. The Revolution Dances
(7/10)
