Manufacturer's Pride sind eine junge Band aus Finnland, die soliden Melodic Death Metal à la Scar Symmetry oder Soilwork. Gleich mit dem Debutalbum, um welches es sich hier handelt, machen sie deutlich, dass sie gegen Religion jeglicher Art sind, wie man im Booklet anhand der Zitate der einzelnen Members rauslesen kann.
Nach einem langsamen Intro geht es krachend weiter. Der erste richtige Track "The Weak" ist wohl auch der härteste des Albums, da brutale Riffs, wildes Drumming und durchgehend Geschrei verwendet werden. Abgerundet wird es allerdings durch atmosphärische Synthesizereffekte. Bei "In Credo" merkt hört man schon deutlich mehr Melodie und ausgereifte Riffs und Soli. Aufgebaut ist das Lied nach dem typischen Metalcore-Schema: Wilde Strophen mit Geschrei und melodische Refrains mit ausgesprochen schönem Cleangesang. Trotzdem erinnert es nicht an eine Metalcore Band, sondern viel mehr an Scar Symmetry. Die Lieder sind sich bei den ersten Durchläufen zwar sehr ähnlich, nach einigem Hören allerdings findet man sehr viele versteckte Elemente und merkt, dass die Lieder sehr abwechslungsreich sind. Auch die Instrumente scheinen die 6 Jungs bestens zu beherrschen. Etwas überflüssig finde ich "Faustian Evangelion Pt. I", hierbei handelt es sich um ein Synthesizerstück, das allerdings nicht wirklich was zu bieten hat. Vielleicht soltle es als Verschnaufpause dienen, jedenfalls ist es nicht mein Fall.
Man kann sagen, die Band trägt ihren Namen zurecht, den sie können wahrlich Stolz auf ihre Handarbeit sein. Freunde von Scar Symmetry, Soilwork oder eventuell auch neueren In Flames sollten unbedingt mal reinhören, wenn nicht verpassen sie was. Die Scheibe wird bei mir hundertprozentig noch öfter im Player rotieren und ich werde die Band nicht aus den Augen lassen.
Tracklist:
01. Intro
02. The Weak
03. In Credo
04. Bleed Out The Sin
05. Faustian Evangelion Pt. I
06. Faith Suffer
07. Last Rites
08. Follow Faust
09. Breach
10. The Son
11. Faustian Evangelion Pt. II