X-Dream sind eine 4-köpfige Band aus dem Raum Ravensburg und machen powervollen Hard Rock. Alle Mitglieder können auf langjährige Erfahrungen zurückblicken und beherrschen ihre Instrumente sehr gut, was man schon daran sieht, dass der Drummer sowie der Gitarrist an verschiedenen Musikschulen arbeiten.
Als ich die CD das erste Mal einlegte, rollten sich mir beim ersten Track die Zehennägel nach oben. Die Musik ist ja ganz ok, harte Riffs treffen auf einen derben Groove, stellenweise erinnert es mich etwas an Pantera. Aber was der Sänger da macht ist mir fragwürdig, hab selten so einen schlechten Gesang gehört. Allerdings scheint das ein Ausrutscher gewesen zu sein, denn schon beim zweiten Lied "My Master" sind die gesanglichen Leistungen wesentlich besser und viel ertragbarer. Mit "Instrumental" folgt ein Song, der wie der Name schon sagt, ohne Sänger auskommt. Es ist abwechslungsreich und variiert auch in der Geschwindigkeit, was es interessant macht, trotzdem ist die knapp achtminütige Dauer etwas lang. Mit "Years of Passion" haben X-Dream eine schöne Halbballade geschaffen, an der es nichts auszusetzen gibt, im Gegensatz zu "Isla Des Afortundo". Seltsame Geräusche, Geklapper und unpassendes Schreien an manchen Stellen machen dieses Lied kaum anhörbar. Nach "Never Been A Saint" findet man noch einen sehr thrashigen Hidden-Track, der durch ruhige Passagen und einen gut knüppelnden Refrain noch einmal überzeugen kann.
Zwar sind hier durchaus gute Riffs und Songstrukturen aufzufinden, trotzdem fehlt mir irgendetwas an dieser Demo. Solche Spielereien wie "Isla Del Afortundo" sollten nicht sein und auch der teilweise schlechte Gesang stört mich. "My Master" und "Years Of Passion" konnten mich allerdings überzeugen. Mal sehen, wie sich die Band noch so entwickelt, die Ansätze für etwas Gutes sind ja da.
Tracklist:
01. Terms Of Paradise
02. My Master
03. Instrumental
04. Years Of Passion
05. Isla Del Afortundo
06. Never Been A Saint