Seit nun mehr sechs Jahren machen ein paar Schweden die Musikwelt unsicher. The Duskfall heißen sie und sind meiner Meinung nach eine sehr unterbewertete Band, obwohl sie von meinen werten Kolleginnen und Kollegen jedoch meist gut benotet wurden. Das letzte Album, das nun mehr zwei Jahre auf dem Buckel hat, „A Lifetime Supply of Guilt“ war sehr gut. Jetzt versucht man mit „The Dying Wonders of the World“ dort wieder anzuknüpfen.
Alle Achtung, was die Jungs da mal wieder eingezimmert haben. Das Album strotzt nur so von einer inneren Ausgeglichenheut, sodass einem Angst und Bange werden kann. Kein Song stinkt irgendwie ab, keiner ist nur ansatzweise total langweilig und auch das Tempo können die Schweden von Anfang bis Ende durchziehen.
Man schafft es sogar das letzte Werk „A Lifetime Supply of Guilt“ zu toppen. Dies scahfft man mit noch groovigeren Rhythmen und eine Spur mehr an Melodie, wodurch die Songs doch etwas an innerer Spannung gewinnen und dadurch doch sehr abwechsulngreich wirken.
Natürlich vereinigt man auch auf „The Dying Wonders of the World“ wieder das, dofür man bekannt ist: Knuppelnde Riffs gepaart mit groovigen und thrashigen Rhythmen, welche die Nackenmuskeln zum Glühen bringen.
Etwas miese macht die Platte allerdings mit dem Sound, der stellenweise recht unausgeglichend aherkommt. Dazu kommt noch, dass, wenn man in die tieferen Tonregionen vordringt, die Gitarren sehr steril klingen, was der homogenität ein wenig schadet.
Unterm Strich ist „The Dying Wonders of the World“ ein sehr amtliches Album, was die Schweden von The Duskfall hoffentlich endlich aus dem Mittelfeld herauskatapultiert, denn diese Band ist zu unrecht relativ unterberwertet. Freunde von Hatesphere und Co dürfen hier mal ohne bedenken reinhören.
Tracklist:
1. Paradises Into Deserts
2. The Wheel and the Blacklight
3. Deep in Your World
4. Some More Sin On My Burden
5. Shadows and Cancer
6. Bring Us Your Infected
7. The Option and The Poison
8. Sealed With a Fist
9. I've Only Got Knives for You