Die seltsame Frau auf dem Cover hätte man sich sparen können, dann würde das Cover von Helltowns Erstlingswerk „Lead To Hell“ ganz passabel aussehen. Die Musik krankt leider am selben Problem.
Ein kurzes, nichtssagendes Intro leitet die CD ein. Nicht weiter tragisch, denn der erste Song fängt auch ganz nett an. Bis dann die Bandsirene anfängt zu singen. Zwar nicht so fürchterlich hoch, wie man es von anderen Bands kennt, aber total in den Vordergrund gedrängt und mit einer so penetranten Stimme, dass man sich das ganze Ding nicht auf einmal anhören kann, jedenfalls nicht, wenn man Ohrenschmerzen vermeiden möchte. Ausserdem klingen die Instrumente zusammengematscht, an manchen Stelle drängt zwar eine vorwitzige Gitarre in das Ohr des Hörers, aber die klingt eher störend.
Lediglich der Track „In the Heart of the Storm“ ist ganz ok, was nicht zletzt daran liegt, da Symone hier weitestgehend die Klappe hält und die Musiker nicht von der Sägestimme in den Hintergrund gepresst werden. Es klingt so, als sei zumindest da noch nicht alles verloren.
Ich würde jedem, der bei einer Band auch nur etwas auf den Gesang achtet (und das dürfte so gut wie jeder sein) von dieser Scheibe rundheraus abraten. Wenn bei einem eventuellen nächsten Album eine andere Sängerin - meinetwegen auch ein Sänger - das Micro übernimmt, könnte aus der Band eventuell noch etwas werden. Aber so...
Tracklist:
1. Metal's Pride! (Intro)
2. Run For Action
3. Wanted
4. Breaking The Time
5. Alone In The Night
6. Helltown
7. Lead To Hell
8. Flames Of Fate
9. Higher Than You
10. Forever A Rebel
11. In The Heart Of The Storm
12. Reach The Highest Mountain