Bisher gingen zwei Alben sowie die Mitarbeit am Bonustrack „La Luna Reine“ auf dem Album „Speak Of The Dead“ von Rage auf das Konto der sechs Spanier. Nun erscheint mit „The Dark Side“ ihr erstes Album mit englischen Liedern.
Nach einem vermutlich spanischem, eventuell auch lateinischen Intro – ich kann keine der Sprachen, also kann ich das auch nicht mit Gewissheit sagen – steigert sich die orchestrale Musik immer weiter, bis sie schließlich unbemerkt in den ersten Song übergeht.
Die Musik wechselt des Öfteren ihr Tempo, wobei mir die langsameren Passagen besser gefallen, da Daniels hervorragend passende Stimme hier besser zur Geltung kommt. Besonders die tiefer gesungenen Stücke sind hörenswert, weil er in hohen Tonlagen zwar auch noch gut klingt, aber nicht mehr ganz so sicher zu sein scheint.
Der Song „Prisoners Of Fate“ ist eines der Highlights, zum einen, weil es einer der härteren Songs des Albums ist, und zum anderen, weil Peavy Wagner sich hier revanchiert und seine Stimme besteuert.
Alle Lieder sind mit einem bombastischen Sound gesegnet, wobei sich leider an ein paar Stellen irgendein Instrument wiederholt schmerzhaft in die Gehörgänge bohrt.
Der Dreiteiler „Elegy“ kurz vor Ende zeigt dann noch einmal hervorragend die Klasse der Musiker, die es durchaus verstehen ein Werk zu zaubern, das den Vergleich mit Stücken von Rage oder Rhapsody nicht zu scheuen braucht.
Zusätzlich gibt es dann noch eine Bonus-CD, auf der ein Making Of, ein Videoclip und Ähnliches enthalten ist.
Wer gerne eben genannte oder ähnliche Bands hört, der kann und sollte hier zugreifen. Alle anderen sollten dem Album aber durchaus auch einen zweiten Blick widmen.
Tracklist:
1) Invocation
2) The Dark Side
3) A Hero Reborn
4) Slaves Of Fear
5) Blood Brothers
6) Prisoners Of Fate
7) Echoes Of The Past
8) Elegy Part I: Confrontation
9) Elegy Part II: Light Between The Darkness
10) Elegy Part III: Agony
11) Legend
(9/10)
