Und wieder einmal müssen wir Abschied nehmen. Von etwas, das wir lieben, von etwas, das wir nicht missen wollen und etwas, das uns das Gefühlt gibt besoffen schnell genug zu sein. Reverend Bizarre sind so gut wie Geschichte. Wir tragen das Trio mit "II: So Long Suckers“ zu Grabe, doch was uns bleibt sind nur positive Erinnerungen. „Doom Over the World“ werden die Doom-Köpfe dieser Welt weiter lauthals gröhlen und in ihrer Langsamkeit den Erdboden unsicher machen.
Doch bevor wir den Reverend entdültig zu Grabe tragen, ist es Zeit dieser Band zu huldigen. Normalerweise wird dies in Form eines Tribut-Albums gemacht, aber die Jungs bereiten sich selbst das letzte Geleit.
Sieben epische Doomhymnen, wie sie epischer nicht hätten sein können, wurden auf zwei Silberlingen für die Nachwelt festgehalten. Auf der Gesamtspielzeit von gut 130 Minuten halten Albert Witchfinder, Peter Vicar und der Earl of Void ihr gesamtes Können fest und führen uns auf eine Zeitreise, denn jeder Song enthält Passagen aus allen Schaffensphasen dieser genialen Doomband. So ist es nicht verwunderlich, dass man schon mal an den 30 Minuten für einen Song kratzt. In diesen 30 Minuten wird es aber, zumindest für Doomis, nicht langweilig.
Der ganze Trauermarsch wurde mit dem passenden Sound unterlegt, wodurch dem Werk noch einmal das I-Tüpfelchen aufgesetzt wird.
Ach, was werden wir sie vermissen. Im Metal soll man aber niemals nie sagen, denn wer weiß, vielleicht steht in zwei bis drei Jahren die Reunion auf dem Plan. Solange bleiben uns drei geniale Alben und mehrere MCDs, die man rauf und runter hören kann. Im Grunde reicht auch „So Long Suckers“, denn hier wird nochmal alles auf 130 Minuten gebündelt.
Tracklist:
Disc 1
01. They Used Dark Forces/Teutonic Witch
02. Sorrow
03. Funeral Summer
Disc 2
01. One Last Time
02. Kundalini Arisen
03. Caesar Forever
04. Anywhere Out Of This World
05. Untitled